INFORMATION
ABSAGE / VERSCHIEBUNG
Sonntag, 30. März 2025
Annina Gieré, Gesang und Spiel
Corina Gieré, Klavier
Christian Seiler, Konzept, Rezitation und Spiel
Carlos Becker, Szenische Mitarbeit
Wir laden zu einer Performance der Lyrik des grossen italienischen Dichters Petrarca ein, die an die ideale Geliebte Laura gerichtet ist. Die betörende Abwesende wird in einem Spielraum evoziert, in dem sich Vertonungen der Gedichte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert und die Rezitation der Texte aus dem 14. Jahrhundert verweben. Die reizvollen Klänge der altitalienischen Sprache alternieren mit deutschen Übersetzungen der Verse Petrarcas. In diesen steht ein grosses Thema in Zentrum: die Sehnsucht.
Der zugleich ferne und in seiner Selbsterforschung und -darstellung erstaunlich modern anmutende Dichter lotet die Vielfalt der Gefühle aus, welche die Sehnsucht von ihrer Erfüllung trennen. Diverse Komponisten geben dem Reichtum von widersprüchlichen Liebesgefühlen zwischen Lust und Schmerz ihr ganz eigenes Gepräge und markieren individuelle Höhepunkte: Sigismondo d’India, Franz Schubert, Johann Friedrich Reichardt, Ildebrando Pizzetti, Mario Castelnuovo-Tedesco und – im romantischen Höhenflug – Franz Liszt.
Am Klavier begleitet von Corina Gieré, begeben sich die Sängerin Annina Gieré und der Schauspieler Christian Seiler in sparsam verdichteter Bewegung zu den Stationen von Petrarcas lyrischer Passion. Und vielleicht ergreift schliesslich auch die ersehnte Laura das Wort.
Mittwoch, 2. April um 19 Uhr
BUCHVERNISSAGE
Geist und Materie, Gott und die Welt – ein verborgener Gesamtzusammenhang
Martin Kunz im Gespräch mit Luc Ciompi, dem Autor des gleichnamigen Buches.
Luciano Ciompi, 1929 in Florenz geboren, war Professor für Sozialpsychiatrie. Bekannt wurde er nicht nur als Schizophrenieforscher, sondern insbesondere mit seinem Konzept der sogenannten Affektlogik. Seit einiger Zeit befasst er sich mit philosophischen und evolutionären Fragen. Sein neues Buch, zweisprachig (deutsch / englisch) erschienen 2025 im Carl-Auer Verlag, ist ein faszinierendes Plädoyer für das letztlich alles organisierende Prinzip: den «Weltgeist».
06. April 2025 um 11 Uhr mit Marco Berg
Freitag, 11. April 2025 um 20:30 Uhr
Where’s Africa: She’s Gone
Omri Ziegele altsaxophon nai stimme
Yves Theiler piano
Dario Sisera schlagzeug perkussion
Das Trio, das sich den heiteren und tiefgegründeten Tönen widmet, erfindet sich gerade neu. Im Gedenken an die große Pianistin Irène Schweizer, die damals in den fernen Nuller-Jahren das Trio mit Omri Ziegele mitbegründete, feilen die drei Musiker an einem neuen Programm. Der Bandleader hat fleißig Stücke geschrieben und der Pianist kehrt zurück an sein angestammtes Instrument: den Flügel.
So wird die Musik beseelter, noch multidirektionaler und offener.
Besuchen Sie die Webseite von Omrie Ziegele...
13. April 2025 um 18:00 Uhr
Konzert mit dem AMELLA Jazz Trio
Das Repertoire vom «Amella Jazz Trio» umfasst ausschließlich musikalische Leckerbissen, die aus der Feder des Pianisten Markus Kunckler stammen.
Die Stücke sind stilistisch vielfältig und zeigen eine enorme Kreativität, viele sind ganz neu, andere im Lauf der Jahrzehnte entstanden. Modern Jazz mit viel Drive, toller Rhythmik, schönen Melodiebögen, einem Schuss Melancholie und Jazzmusikern die mit viel Spielfreude das Publikum begeistern.
Markus Kunckler piano, composition / Peter Hunziker double bass / Johannes Hänggli drums
Montag, 14. April 2025 um 19:30 Uhr
Adelheid Duvanel
Wir lesen zusammen eine oder zwei Erzählungen dieser außergewöhnlichen Schweizer Meisterin der kleinen Form. Ohne Sentimentalität stellt sie uns die seltsamsten Figuren vor. Das Prekäre ist in ihren Geschichten der Normalfall. Doch paradoxerweise wirken sie nicht niederschmetternd, sondern befreiend, schreibt Manfred Papst.
Durch die Lektüre führt Mirja Lanz, Autorin und Romanistin/Liaison Librarian
Bringt bitte das Buch mit: Adelheid Duvanel: Fern von hier. Limmatverlag 2021
Samstag, 19. April 2025 11 – 12.30 Uhr
Märchenoper HÄNSEL UND GRETEL
für kleine und grosse Kinder
Hänsel und Gretel begegnen der bösen Hexe. Sie zeigen, was Kinder alles schaffen können und wer ihnen – und dir – die Superkraft gibt. Ein spannendes Erlebnis mit Sängerinnen und Sängern in bunten Kostümen. Mit einer Überraschung!
Inszenierung: Vera Wenkert
Am Nachmittag um 14.30 Uhr Wiederholung der Aufführung für Erwachsene – mit Zusatzarien aus verschiedenen Märchenopern.
Die beiden Aufführungen sind Generalproben. Die Hauptaufführung findet am 26. April in St. Andrews (Schottland) unter dem Dirigat von G. Craig statt.
Eintritt: Kinder bis 12 gratis. Studierende und AHV 15. Normalpreis: 20.
Anmeldung per Mail an: info@kunstundphilosophie.ch
04. Mai 2025 mit Martina Caluori
09. Mai 2025 um 19:30 Uhr
Philipp Maria Rosenberg - Rotwelsch
Rotwelsch? Der Name des aus Philipp Maria Rosenberg (Klavier), Florian Kolb (Kontrabass) und Jordi Pallarés (Schlagzeug) bestehenden Trios bezieht sich auf die traditionsreiche Gaunersprache, die kreativ und bilderreich von den Vokabularien verschiedener Sprachen und Dialekte zehrt; dasselbe gilt für seine Musik, Zeugnis einer eigenen, spielfreudigen Auffassung von Jazz und Improvisation.
«Er hat das Publikum respektiert und wollte ihm gute Musik bieten, die es hören und lieben konnte, die nicht primitiv war, sondern wahr.» Diese Beschreibung, auf den heute weitgehend vergessenen Operettenkomponist Joseph Beer gemünzt, trifft auch auf den Kern der Musik von Rotwelsch zu. Das Ensemble holt die «gute» und «wahre» Musik von Beer und anderen Operettenkomponisten, die es hört und liebt, in die Gegenwart, indem sie sie als eine Art «Great European Songbook» zur Grundlage für die eigene Arbeit macht. Auf der Basis dieses wandlungsfähigen historischen Materials entstehen neue Stücke, in denen der «wahre», unmittelbare musikalische Ausdruck im Zentrum steht.
Die wundervollen Melodielinien, oftmals von geradezu «himmlischer» Länge und gerne mit zwar anrührendem, aber nie primitivem Pathos gestaltet, überträgt das Trio ins Instrumentale – auch die Hämmer des Klaviers beginnen zu singen. Und die harmonisch subtil gestalteten Gewänder, in die sich die Melodien hüllen, verleihen der Musik Raum zum Atmen, ebenso dem Ausloten der in sich sehr unterschiedlichen Klangpaletten, die diese drei akustisch verwendeten Instrumente mit sich bringen.
So entwickelt sich vielerorts ein satter Wohlklang, in dem die Instrumente miteinander verschmelzen. Über den Klangfeldern bildet sich Spielraum für Improvisation, mal thematisch ungebunden, mal Melodiefragmente und -motive aufgreifend und zum Teil die Tonalität sprengend, sie subtil ins Geräuschhafte erweiternd. Daraus entsteht eine konsequente Vielschichtigkeit, ein Panoptikum an musikalischem Ausdruck.
Hier kann per Mausklick musikalischer Vorgeschmack genossen werden:
Donnerstag 15. Mai 2025
Freitag, 16. Mai 2025 um 20:30 Uhr
Where’s Africa: She’s Gone
Omri Ziegele altsaxophon nai stimme
Yves Theiler piano
Dario Sisera schlagzeug perkussion
Das Trio, das sich den heiteren und tiefgegründeten Tönen widmet, erfindet sich gerade neu. Im Gedenken an die große Pianistin Irène Schweizer, die damals in den fernen Nuller-Jahren das Trio mit Omri Ziegele mitbegründete, feilen die drei Musiker an einem neuen Programm. Der Bandleader hat fleißig Stücke geschrieben und der Pianist kehrt zurück an sein angestammtes Instrument: den Flügel.
So wird die Musik beseelter, noch multidirektionaler und offener.
Besuchen Sie die Webseite von Omrie Ziegele...
Samstag, 17. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Hofmann / Nagorsnik / Wolfarth
Ursula Hofmann - piano
Josephine Nagorsnik - trombone, electronics
Christian Wolfarth - percussion
Auf das Duo Hofmann-Wolfarth, seit 1993 gemeinsam auftretend, trifft
Josephine Nagorsnik.
Die musikalischen Wurzeln von Ursula Hofmann liegen in der klassischen
Musik, diejenigen von Christian Wolfarth im Rock und Jazz. Die Beiden haben
aber mindestens zwei Dinge gemeinsam: einerseits den spielerischen Umgang
mit musikalischen Materialien und Techniken und andererseits das Solo-Spiel.
Dasselbe gilt auch für Josephine Nagorsnik. Hofmanns Faible für rhythmische
Strukturen und Wolfarths Klanggewandtheit verleihen dem improvisierenden
Duo Hofmann-Wolfarth eine musikalische Räumlichkeit und Tiefe.
Nun wird dieses Duo durch die vielseitige Klangsprache von Josephine
Nagorsnik aufgemischt, sei dies akustisch mit Posaune oder elektronisch mit
spannenden Effekten. Sie hat ihre musikalischen Fähigkeiten in Deutschland,
Kanada und der Schweiz immer weiter entwickelt. Man darf gespannt sein,
welch vielfältige Musik beim Zusammentreffen der drei Musiker*innen
entstehen wird!
https://musik-aus-dem-jetzt.jimdofree.com/
25. Mai 2025 um 11 Uhr über Ilse Aichinger
Das Atelier im Hotel Waldhaus Sils-Maria
Philosophisches Abendgspräch am Samstag, 5. Juli 2025 um 21 Uhr
Wozu das alles?
Zwischen globalen Krisen und persönlicher Erschöpfung: Wie finden wir heute ein „Warum“ für unser Dasein? Ist die Suche nach Sinn ein Luxus, den wir uns längst nicht mehr leisten können? Gibt es trotz allem Grund zur Hoffnung?
Philosophisch-theologisch-poetische Kapriolen mit der interreligiösen Theologin Jasmine Suhner (Universitäten Luzern und Birmingham), dem Philosophen, Musiker und Autor Martin Kunz (Atelier für Kunst und Philosophie Zürich) und dem Schauspieler und Regisseur Christian Seiler
06. Juli 2025 um 11 Uhr mit Simone Lappert
Donnerstag 18. September 2025
05. Oktober 2025 um 11 Uhr über Joachim Ringelnatz
07. Dezember 2025 um 11 Uhr mit Thomas Kunst
Wir verstehen unter Philosophieren lustvolles Nachdenken.
Und unter Kunst - im weitesten Sinne? Ich fand keine andere Alternative als das „Künstlerleben“, wenn man darunter so etwas wie unumschränkte Individuation verstehen will, das selbstverantwortete exploratorische Lebensunternehmen….Es geht immer um die Herbeiführung eines Entbrennens, um Momente des vollen Inneseins. (Paul Nizon.)
Was Kunst im engeren Sinne ist, versuchen wir immer wieder zu ergründen, indem wir künstlerisch tätig sind.
Wir knüpfen bei unseren Sehnsüchten an und verwandeln Scheinantworten in echte Fragen.
Wir denken nach über das, was uns angeht. Was andere Denker und Denkerinnen dazu gedacht haben. Und wir denken weiter. Und trinken dazu.
Wir sind weder Erbsenzähler noch Schamanen. Wir genießen es, uns mit den Gästen in Denkschlaufen zu verhaspeln und uns wieder daraus herauszuspinnen.
Wir sind keiner Schulmeinung verpflichtet, wir wissen nicht so genau, wie viele Götter es gibt, aber wir laden sie ein, uns zu inspirieren, falls sie nicht gerade verreist
sind.
Wir lachen gerne. Aber wir meinen es ernst.
Martin Kunz und Markus Huber
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