Donnerstag, 24. April um 20:00 Uhr
OPUS
Die neue Konzertreihe
Zwei jungen Menschen sind wir begegnet – der Pianistin Elene Bezarashvili und dem Pianisten Temo Natobidze
Wir geben ihnen die Gelegenheit, im Atelier eine neue Konzertreihe mit klassischer Musik zu gründen. Ihre konzeptionelle Grundhaltung formulieren die beiden so:
"Die Idee hinter OPUS ist, klassische Musik in eine alternative Umgebung zu bringen - in einen unkonventionellen, legeren und inspirierenden Raum. Gedämpftes Licht und eine enge Sitzordnung sollen für eine intime Atmosphäre sorgen. Ziel von Opus ist es, große Werke des klassischen Repertoires ausserhalb der grossen Konzertsäle allen Generationen nahezubringen. Das Atelier für Kunst und Philosophie ist der ideale Ort dafür."
Hier das Programm des ersten Konzerts:
Dimitri Schostakowitsch
1
Sonate für Violoncello und Klavier d moll, op. 40
Carolin Eychmüller – Violoncello
Ariel Rodrigues Lima – Klavier
2
Klaviertrio Nr. 2 e-Moll, op. 67
Ivan Orlin – Violine
Sebastian Ortega – Violoncello
Temo Natobidze – Klavier
Eintritt: Kollekte
04. Mai 2025 um 11 Uhr mit Martina Caluori
09. Mai 2025 um 20 Uhr
Philipp Maria Rosenberg - Rotwelsch
Rotwelsch? Der Name des aus Philipp Maria Rosenberg (Klavier), Florian Kolb (Kontrabass) und Jordi Pallarés (Schlagzeug) bestehenden Trios bezieht sich auf die traditionsreiche Gaunersprache, die kreativ und bilderreich von den Vokabularien verschiedener Sprachen und Dialekte zehrt; dasselbe gilt für seine Musik, Zeugnis einer eigenen, spielfreudigen Auffassung von Jazz und Improvisation.
«Er hat das Publikum respektiert und wollte ihm gute Musik bieten, die es hören und lieben konnte, die nicht primitiv war, sondern wahr.» Diese Beschreibung, auf den heute weitgehend vergessenen Operettenkomponist Joseph Beer gemünzt, trifft auch auf den Kern der Musik von Rotwelsch zu. Das Ensemble holt die «gute» und «wahre» Musik von Beer und anderen Operettenkomponisten, die es hört und liebt, in die Gegenwart, indem sie sie als eine Art «Great European Songbook» zur Grundlage für die eigene Arbeit macht. Auf der Basis dieses wandlungsfähigen historischen Materials entstehen neue Stücke, in denen der «wahre», unmittelbare musikalische Ausdruck im Zentrum steht.
Die wundervollen Melodielinien, oftmals von geradezu «himmlischer» Länge und gerne mit zwar anrührendem, aber nie primitivem Pathos gestaltet, überträgt das Trio ins Instrumentale – auch die Hämmer des Klaviers beginnen zu singen. Und die harmonisch subtil gestalteten Gewänder, in die sich die Melodien hüllen, verleihen der Musik Raum zum Atmen, ebenso dem Ausloten der in sich sehr unterschiedlichen Klangpaletten, die diese drei akustisch verwendeten Instrumente mit sich bringen.
So entwickelt sich vielerorts ein satter Wohlklang, in dem die Instrumente miteinander verschmelzen. Über den Klangfeldern bildet sich Spielraum für Improvisation, mal thematisch ungebunden, mal Melodiefragmente und -motive aufgreifend und zum Teil die Tonalität sprengend, sie subtil ins Geräuschhafte erweiternd. Daraus entsteht eine konsequente Vielschichtigkeit, ein Panoptikum an musikalischem Ausdruck.
Freier Eintritt - Kollekte
Hier kann per Mausklick musikalischer Vorgeschmack genossen werden:
Donnerstag 15. Mai 2025
Freitag, 16. Mai 2025 um 20:30 Uhr
Where’s Africa: She’s Gone
Omri Ziegele altsaxophon nai stimme
Yves Theiler piano
Dario Sisera schlagzeug perkussion
Das Trio, das sich den heiteren und tiefgegründeten Tönen widmet, erfindet sich gerade neu. Im Gedenken an die große Pianistin Irène Schweizer, die damals in den fernen Nuller-Jahren das Trio mit Omri Ziegele mitbegründete, feilen die drei Musiker an einem neuen Programm. Der Bandleader hat fleißig Stücke geschrieben und der Pianist kehrt zurück an sein angestammtes Instrument: den Flügel.
So wird die Musik beseelter, noch multidirektionaler und offener.
Besuchen Sie die Webseite von Omrie Ziegele...
Samstag, 17. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Hofmann / Nagorsnik / Wolfarth
Ursula Hofmann - piano
Josephine Nagorsnik - trombone, electronics
Christian Wolfarth - percussion
Auf das Duo Hofmann-Wolfarth, seit 1993 gemeinsam auftretend, trifft
Josephine Nagorsnik.
Die musikalischen Wurzeln von Ursula Hofmann liegen in der klassischen
Musik, diejenigen von Christian Wolfarth im Rock und Jazz. Die Beiden haben
aber mindestens zwei Dinge gemeinsam: einerseits den spielerischen Umgang
mit musikalischen Materialien und Techniken und andererseits das Solo-Spiel.
Dasselbe gilt auch für Josephine Nagorsnik. Hofmanns Faible für rhythmische
Strukturen und Wolfarths Klanggewandtheit verleihen dem improvisierenden
Duo Hofmann-Wolfarth eine musikalische Räumlichkeit und Tiefe.
Nun wird dieses Duo durch die vielseitige Klangsprache von Josephine
Nagorsnik aufgemischt, sei dies akustisch mit Posaune oder elektronisch mit
spannenden Effekten. Sie hat ihre musikalischen Fähigkeiten in Deutschland,
Kanada und der Schweiz immer weiter entwickelt. Man darf gespannt sein,
welch vielfältige Musik beim Zusammentreffen der drei Musiker*innen
entstehen wird!
https://musik-aus-dem-jetzt.jimdofree.com/
25. Mai 2025 um 11 Uhr über Ilse Aichinger
Sonntag, 25. Mai 2025 um 17 Uhr
Boulangerie satièsque - Salon musical français
Mit Liedern von Debussy, Boulanger, Tailleferre, Ravel, Satie und akustischen Postkarten
Simona Ryser, Sopran;
Satoko Katok, Klavier
Kollekte
Mittwoch, 28. Mai 2025 um 19:30 Uhr
Fernando Pessoa-Abend
„Ein Drama in Leuten“
mit dem Schauspieler Heinz Müller
Texte und Gedichte des portugiesischen Schriftsteller Fernando Pessoa (1888 bis 1935) aus:
„Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares“, „Der Hüter der Herden - Gedichte des Albetro Caeiro“, „Die Oden des Ricardo Reis“ und „Alvaro de Campos“.
Genießen Sie mit uns die heiter-traurige Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens. Wir würden uns freuen, Sie im Anschluss zu einer kleinen Kadenz mit Wein und Petiscos einladen zu dürfen.
Eintritt: 25
29. Mai um 20:00 Uhr
OPUS
Die neue Konzertreihe
Zwei jungen Menschen sind wir begegnet – der Pianistin Elene Bezarashvili und dem Pianisten Temo Natobidze
Samstag, 31. Mai 2025 um 19:30 Uhr
Freitag, 6. Juni 19:30 Uhr
Konzerte mit dem Trio Häusermann/Käppeli/Meier
Drei aufgeweckte Herren ziehen sich übers Jahr unbemerkt in ihre Improvisationskammer zurück. Frühling, Sommer und dahinter / gleich der Herbst und bald der Winter. Und tauchen tief in die Welt der UME-Lied-Kompositionen von Ruedi Häusermann ein. Es sind zarte, einfache Melodien, die den Musikern als Aufklang für ihre verwinkelten Traumreisen dienen. Lieder ohne Worte. Ein entschlossenes Vortasten durch hallende, weite Gänge zu den vernebelten, kühlen, festlich überhitzten Klangräumen Es schläft ein Lied in allen Dingen.
Ruedi Häusermann: Flöten, Klarinetten, Örgeli
Marco Käppeli: Schlagzeug, Asa Chan, Xylophon
Claude Meier: Kontrabass, akustische Bassgitarre
Donnerstag, 19. Juni 2025 um 18 Uhr
Weltkrise und Alltagsmüdigkeit
Wird ein erfülltes Leben heute zur Utopie?
Martin Kunz im Gespräch mit Jasmine Suhner.
Jasmine Suhner ist transreligiöse Theologin. Sie lehrt und forscht an den Universitäten Luzern und Birmingham.
Jasmine Suhner
Das Atelier im Hotel Waldhaus Sils-Maria
Philosophisches Abendgespräch am Samstag, 5. Juli 2025 um 21 Uhr
Wozu das alles?
Zwischen globalen Krisen und persönlicher Erschöpfung: Wie finden wir heute ein „Warum“ für unser Dasein? Ist die Suche nach Sinn ein Luxus, den wir uns längst nicht mehr leisten können? Gibt es trotz allem Grund zur Hoffnung?
Philosophisch-theologisch-poetische Kapriolen mit der interreligiösen Theologin Jasmine Suhner (Universitäten Luzern und Birmingham), dem Philosophen, Musiker und Autor Martin Kunz (Atelier für Kunst und Philosophie Zürich) und dem Schauspieler und Regisseur Christian Seiler
26. Juni um 20:00 Uhr
OPUS
Die neue Konzertreihe
Zwei jungen Menschen sind wir begegnet – der Pianistin Elene Bezarashvili und dem Pianisten Temo Natobidze
06. Juli 2025 um 11 Uhr mit Simone Lappert
07. September 2025 um 11 Uhr mir Rolf Bussmann
Donnerstag 18. September 2025
Samstag, 20. September 2025 von 9:30 bis 16:30 Uhr
Das Atelier gestaltet mit am Symposium
«Kunsttherapie: Tradition trifft Innovation im
digitalen Wandel»
Für Psychotherapeutinnen, Pädagogen, für Kunsttherapeuten und künstlerisch interessierte Menschen und für alle, die sich mit aktuellen Themen der Digitalisierung auseinandersetzen.
Ort: Clienia 9573 Littenheid
Kosten: CHF 270 inkl. Mittagessen
Anmeldung bis 20. August an
https://clienia-event.ch/events/symposium-fachtherapien-am-20-09-2025/
05. Oktober 2025 um 11 Uhr mit Martin Kunz
02. November 2025 um 11 Uhr über Joachim Ringelnatz
07. Dezember 2025 um 11 Uhr mit Thomas Kunst
Wir verstehen unter Philosophieren lustvolles Nachdenken.
Und unter Kunst - im weitesten Sinne? Ich fand keine andere Alternative als das „Künstlerleben“, wenn man darunter so etwas wie unumschränkte Individuation verstehen will, das selbstverantwortete exploratorische Lebensunternehmen….Es geht immer um die Herbeiführung eines Entbrennens, um Momente des vollen Inneseins. (Paul Nizon.)
Was Kunst im engeren Sinne ist, versuchen wir immer wieder zu ergründen, indem wir künstlerisch tätig sind.
Wir knüpfen bei unseren Sehnsüchten an und verwandeln Scheinantworten in echte Fragen.
Wir denken nach über das, was uns angeht. Was andere Denker und Denkerinnen dazu gedacht haben. Und wir denken weiter. Und trinken dazu.
Wir sind weder Erbsenzähler noch Schamanen. Wir genießen es, uns mit den Gästen in Denkschlaufen zu verhaspeln und uns wieder daraus herauszuspinnen.
Wir sind keiner Schulmeinung verpflichtet, wir wissen nicht so genau, wie viele Götter es gibt, aber wir laden sie ein, uns zu inspirieren, falls sie nicht gerade verreist
sind.
Wir lachen gerne. Aber wir meinen es ernst.
Martin Kunz und Markus Huber
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